Die Elite der Vermögensverwalter 2014

im deutschsprachigen Raum

Eine Prise gehört dazu

Sie kennen diese Klage, die so geht: Die Zeiten waren auch schon mal besser. Das Dumme ist: Beim Vermögenserhalt ist die Klage mehr als berechtigt. Zinsen fürs Ersparte sind praktisch abgeschafft. Wer sich nur die Zahlen merkt, merkt nichts. Denn auf dem Papier werden die Zahlen nicht kleiner. Vermögende unterliegen der Illusion, dass sie wohlhabend bleiben, wenn sie nur ihre Ausgaben im Griff haben. Dass allein durchs Liegenlassen ein Vermögen schmilzt wie der Schneeberg in der Sonne – das machen sich die wenigsten klar. Anleger, die doch darauf kommen, brauchen Anlagemöglichkeiten, die lohnen. Wer aber Renditen von vier Prozent oder mehr sucht, um nach Inflation, Spekulationssteuer und Gebühren Geld zu verdienen, muss eine Prise Risiko einstreuen. »Spekulieren ist kein Spiel mehr, es ist eine Maßnahme zum Schutz des Vermögens«, sagte Börsenaltmeister André Kostolany.

Spekulieren? Das Wort klingt nach Zocken und damit nach dem Gegenteil von dem, worum es dem Elite Report geht: dem Schutz des Vermögens. Waghalsige Spekulanten gehen riskante Wetten ein. Sie verwechseln Gier mit Leistungswillen. Nicht selten geht das schief. Denn wir alle wissen, dass es bei Wetten mindestens einen Verlierer gibt. Vermögensverwalter aber sind keine Wettkönige. Gute Vermögensverwalter sind langfristige Strategen, die eine Prise mehr Weitsicht haben als der Bankberater um die Ecke. Sie sind die guten Spekulanten: Diejenigen, die eine Entwicklung abwägen und einschätzen und dann das ihnen anvertraute Geld entsprechend anlegen – zum Schutz und nicht auf Kosten des Vermögens.

Ursache der Misere rund ums Geldanlegen ist eine extrem hohe Verschuldung der Staaten, die letztlich nur durch billiges Geld finanzierbar bleibt. Banken und Politik haben lange gemeinsame Sache gemacht. Die einen finanzierten die Verschuldung der anderen. Als die Banken dann auch nicht mehr weiterwussten, hebelten die Politiker sie aus der Patsche. Jetzt berät die Politik darüber, wie die Banken kontrolliert werden sollen. Glaubwürdigkeit entsteht so nicht. Vielmehr sind die Notenbanken der Helfer in der Not. Ihre Druckmaschinen kommen aus dem Rattern gar nicht mehr heraus. Die größten Verlierer dieser Politik des billigen Geldes sind die Vermögenden. Getreu dem Motto der schwäbischen Hausfrau – spare in guten Zeiten, dann hast du in der Not – sparen sie ihr Geld. Sie legen es zurück für schlechte Zeiten oder für das Alter. Sie machen es so, wie es die Eltern gemacht haben und wie es die Großeltern gemacht haben. Doch während die Altvorderen damit ein solides Fundament legten, sind die, die heute ein kleines Vermögen sparen, morgen die Hinterbliebenen einer betrogenen Generation. Sie brauchen einen Vermögensverwalter mit einer Prise politischen Sachverstand, um einzuschätzen, wie sich Vermögen vor der unersättlichen Hand des Staates schützen lässt.

Eine Prise Risiko, eine Prise Weitsicht, politischer Sachverstand und Überzeugungskraft – das sind die Zutaten, die einen guten Vermögensverwalter ausmachen. Die Redaktion des Elite Report hat für Sie gesucht und diejenigen gefunden, die über diese Talente verfügen: die Elite der Vermögensverwalter. Aber Vorsicht ­– auch für die Besten gilt: Sie sind nur dann gut, wenn ihre Kunden sie herausfordern. Eine Prise Sachkenntnis gehört auch bei den Ratsuchenden dazu. Im Elite Report steckt eine Menge davon.

Elite Report-Herausgeber Oliver Stock, Chefredakteur Handelsblatt Online

Elite Report-Herausgeber Oliver Stock, Chefredakteur Handelsblatt Online